Haltung

Der erste Schritt bei der Anschaffung von Wachteln ist, sich Gedanken über die Haltung der Tiere zu machen.
Daher möchte ich euch die verschiedenen Arten der Haltung etwas näher bringen:

Käfig:

Ich persönlich halte wenig davon, Wachteln in Käfigen zu halten und rate auch davon ab.

Die Tiere sollten Platz haben und scharren können.

Wie es bei Wachtelmastbetrieben üblich ist,  stehen die Wachteln auf Drahtböden, wo der Kot sofort nach unten fällt. Außerdem werden dort meist bis zu 25 Wachteln in einem Käfig von 80x40cm Größe gehalten, wo die Tiere nicht fliegen können, da sie erstens zu wenig Platz und Höhe haben. Der Vorteil bei dieser Haltungsform ist, dass man relativ viele Tiere auf minimalem Raum halten kann, und dadurch den Profit erhöhen kann. Auch Krankheiten sind eher selten, da der Kot nicht im Käfig liegen bleibt.

Die Nachteile dieser Haltungsform muss ich wohl nicht mehr Erläutern, da es schnell klar wird, wenn man sich versucht, in das Tier hineinzuversetzen…

Stall:

Eine eher unkomplizierte Form der Haltung stellt der Stall dar, sofern er eine ausreichende Größe hat. Die Wachteln fühlen sich im Stall eigentlich sehr wohl. Man sollte darauf achten, dass sie genügend Streu haben um wie oben erwähnt, scharren zu können. Ich habe meistens feine Holz- oder Sägespäne.

Da die Wachteln nur bei konstanter Temperatur über 12 Grad regelmäßig Eier legen, hat man es bei einem geschlossenen Stall auch im Winter relativ einfach, da man heizen kann.

Die Mindestgröße des Stalls ist ca 1x1,5m, wobei es nach oben hin keine Grenzen gibt. Die Tiere sollten ja doch genügend Platz haben, um sich frei zu bewegen.

Man sollte allerdings einige Dinge beachten. Die Tränke und der Futterbehälter sollten an erhöhten Stellen platziert werden, da die Wachteln dazu neigen, den Mist in die Behälter zu scharren. Ein einfaches Holzstück reicht meistens schon aus.

Gatter:

Im Gatter können die Tiere sehr naturnah gehalten werden und sie fühlen sich auch dort sehr wohl, da sie im grünen Gras scharren können. Natürlich haben sie hier auch die Möglichkeit, Kleinstlebewesen und Ameisen zu picken. Für den Halter ist dies auch von Vorteil, da man nicht ständig ausmisten muss. Das Gatter ist ja meistens eine einfache Holzkonstruktion und kann daher einfach verrückt werden.

Voliere:

Die wohl bekannteste Form der Haltung sind die Voliere. Die Tiere sind immer an der frischen Luft und können sich auch im Sommer bei sengender Hitze, sofern darauf geachtet ist, dass die Voliere gut belüftet sind, wohlfühlen.

Man könnte natürlich auch in den Volieren Ställe platzieren, die die Zucht vereinfachen, da man das Problem mit der Trennung der Küken nicht hat.

Kombihaltung:

Sofern man ausreichend Platz hat, ist es jedoch empfehlenswert, den Tieren Abwechslung zu bieten. Man kann sie von den Ställen auch ruhig mal in ein Gatter oder Voliere „verfrachten“.